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Nächstenliebe - Gefühls- oder Entscheidungssache?

Nächstenliebe - Gefühls- oder Entscheidungssache?

In meinem ersten Buch «Love Your Neighbour» durfte ich von vielen Begegnungen mit obdachlosen Menschen in den unterschiedlichsten Städten erzählen. Love Your Neighbour ist für mich zu einem Lifestyle geworden, der aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken ist. Ich freue mich unglaublich, dass meine Geschichten andere Menschen motivieren, ebenfalls einen Unterschied zu machen. Für viele steht am Anfang allerdings ein wahnsinnig grosses Fragezeichen: Wie funktioniert das eigentlich mit der Nächstenliebe? Überkommt mich da spontan so ein Gefühl? Sollte ich es mir einfach vornehmen und dann durchziehen?

Bauchgefühl vs. Entscheidung

Viele Menschen werden durch diese Fragen so gelähmt, dass sie niemals starten. Sie überlegen hin und her, was ihnen ihr Bauchgefühl sagt. Soll ich auf die Person zugehen oder soll ich es doch lieber lassen? Ich möchte dir heute ganz klar sagen: Love Your Neighbour ist für mich keine Gefühls- sondern eine Entscheidungssache. Ich denke, dass wir uns bewusst für eine Kultur der Liebe entscheiden müssen, um sie anschliessend leben zu können. Love Your Neighbour fühlt man nicht mal mehr, mal weniger, sondern es ist ein Lifestyle, den man jeden Tag ein bisschen mehr trainieren kann.

Step by step

Wenn ich ins Fitnessstudio gehe und ein Trainingsziel habe, beginne ich auch nicht direkt am ersten Tag mit dem höchsten Gewicht. Ich taste mich langsam heran, überfordere mich nicht und gehe kleine Schritte, bis ich mein Ziel erreiche. Vielleicht werde ich in meinem Vorhaben auch mal zurückgeworfen, aber dann gibt es jemanden links oder rechts, der mich wieder ermutigt, weiterzumachen. Wenn ich nur nach meinen Gefühlen handeln würde, würde vermutlich jeder zweite GYM-Besuch ins Wasser fallen. Was ich dir rate, wenn du die himmlische Kultur der Nächstenliebe auf diese Erde holen möchtest? Triff jeden Tag aufs Neue eine bewusste Entscheidung, setz dir ein konkretes Ziel, überfordere dich nicht, suche dir ein bis zwei Leute, die dich auf deinem Weg begleiten und mit denen du dich über deine Erlebnisse austauschen kannst. Und vor allem: STARTE! Es gibt vermutlich keinen besseren Zeitpunkt als jetzt. Verteile Komplimente, verschenke Zeit, frag einen Obdachlosen nach seinen Bedürfnissen.

Geben, ohne zu erwarten

Du machst dich also auf den Weg, um deinen neuen Lifestyle auszuprobieren. Du bist voll motiviert und machst deine ersten Versuche. Statt auf Dankbarkeit zu stossen, erlebst du Zurückweisung. Lass dich nicht von deinen Gefühlen beirren. Noch einmal ist es mir wichtig zu sagen, dass Love Your Neighbour keine Gefühls- sondern eine Entscheidungssache ist. Im Mittelpunkt steht, zu geben, ohne zu erwarten.

Dein Liebestank

Und noch eine Sache möchte ich dir mit auf den Weg geben: Wenn dein eigener Liebestank gefüllt ist, sprudelt er irgendwann über und schwappt automatisch auf die Menschen in deinem Umfeld. Umso wichtiger ist es, dass du deinen eigenen Wert kennst und siehst, wie wundervoll unser Schöpfer dich erschaffen hat. Fang also an, dich selbst zu lieben. Nicht für deine Taten, sondern für den Menschen, der du bist und beobachte, wie deine Liebe auf die Menschen in deinem Umfeld überschwappt.